Nachdem ich mir gestern Episode 1 und 2 zu Gemüte geführt hab will ich hier mal meine ersten Eindrücke loswerden:
Rein inhaltlich boten die ersten 2 Episoden bis auf ein paar Ausnhamen nichts wirklich Informatives. Aber das mag wohl auch daran liegen, dass ich vorher in etwa bereits wusste was mich erwartet. Für einen gänzlich unwissenden Zuseher ist es natürlich eine Überraschung, wenn man zum ersten Mal die Fähigkeit des Hauptprotagonisten sieht. Aber da sich denke ich nur die Wenigsten eine Serie ansehen, ohne auch nur im Ansatz zu wissen, um was es geht hätte man das Erzähltempo doch vl eine Spur raufschrauben können.
Jedoch schafft es die Serie auch in den ersten Episoden, durch vereinzelte Aussagen und Szenen mein Interesse zu wecken. Man ahnt irgendwie schon, dass da noch einiges auf einem zukommen wird. Die Serie schafft es superb eine langsam aufkommende Bedrohung zu etablieren, auch in ihren leisen Szenen.
Die Charaktere schwanken von "höchstinteressant" über "langweilig" bis hin zu sogar unfreiwillig "komisch". Highlight ist mE sowieso der Priester. Ich war überrascht als ich feststellen musste, dass er selbst noch nicht wirklich zu wissen scheint, dass er das Werkzeug des Bösen ist. IMO glaubt er whs, zumindest bis jetzt noch, dass er wirklich ein Stellvertreter Gottes ist, auf die Erde gesandt um Gutes zu tun. Ich freue mich schon sehr auf seinen weiteren Werdegang und die Erkundung seiner Fähigkeiten. Der Schauspieler ist übrigens Top(was aber sowieso für den gesamten Cast gilt)
Der Held der Geschichte, der eigentlich gar keiner sein will, bleibt rein charakterlich aber etwas schwach. Ein bockiger Einzelgänger, der aber in Grunde ein guter Mensch ist: das ist mittlerweile auch nicht mehr als ein gängiges Klischee.
Er scheint jedoch eine ganz interessante Vergangenheit zu haben, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Trotzdem gelingt es mir eher selten, mich in ihn hineinzuversetzen. Von daher bleibt er überraschend distanziert. Aber gut möglich, dass dies sowieso die Absicht des Schöpfers der Serie ist.
Die Freaks des Carnivales bilden einerseits ein besonders interessantes Prunkstück der Serie(der blinde Traumleser, der Zwerg) andererseits wirken manche wie bereits erwähnt eher lächerlich. Ich musste z.Bsp. bei den Szenen, als die Wahrsagerin mit ihrer Mutter "redet" immer etwas lachen und wenn dann mal die anscheinend bewegungsunfähige Mutter vor lauter Wut telekinetisch die Karten durchwühlt oder ein Teller gegen die Wand haut, ist das für mich der Gipfel der unfreiwilligen Komik. Dadurch, dass man gewzungen ist auf Dialoge zu verzichten, wirkt halt alles irgendwie relativ plakativ und für den Zuseher zurechtgeschnitten. Dies ist aber ein sehr subjektiver Eindruck. Kann gut sein, dass viele diese Szenen im Gegensatz zu mir interessant gestaltet empfunden haben. Für mich hatte es irgendwie Sitcom Charakter:"mein Leben mit der gelähmten, telepathisch begabten Mutter".
Deswegen kann ich auch zwangsläufig mit der Tochter überhaupt nichts anfangen. Sie wirkt für mich einfahc nicht nach einer ernstzunehmenden Frau. Ich musste dabei immer an die Szene in Psycho denken, als der Mörder sich einbildet, er redet mit seiner Mutter. Naja.
Trotz allem wurde die Stimmung eines Carnivales mE sehr gut eingefangen. Die restlichen Charaktere sind sympathisch und weckten auf Anhieb mein Interesse. Auch die Sets sind wahrlich ein Augenschmaus. So etwas hochwertiges gab es mE in einer TV-Serie noch nie. Wo wir auch zum nächsten Punkt kommen: die Optik. Hier spielt Carnivale wirklich alles aus was es zu bieten hat. Eine authentischere Atmosphäre kann ich mir nicht vorstellen. Die Landschaftsaufnahmen, die Sets, die Kleidung, der Zeitgeist von damals: alles perfekt auf Zelluloid eingefangen. Ich fühlte mich jedesmal mitten in diesen Mikrokosmos hineinversetzt, sobald ich auf Play gedrückt hab. Dies, gemeinsam mit der interessanten Grundhandlung, ist IMO die eigentliche Stärke der Serie und auch der Grund, warum ich mich aufs weitersehen freue. Außerdem bin ich der Meinung, dass Carnivale extrem viel Potential hat, sobald erstmal die Figuren in ihren Positionen etabliert sind.
Von daher bin ich vorsichtig optimistisch, und hoffe dass die Serie weiterhin ihre Stärken gekonnt ausspielt und ihre Schwächen ausbügelt. Sobald ich mehr sagen kann, folgt ein weiteres Feedback.
So Far
Grüße aus Wien
Rein inhaltlich boten die ersten 2 Episoden bis auf ein paar Ausnhamen nichts wirklich Informatives. Aber das mag wohl auch daran liegen, dass ich vorher in etwa bereits wusste was mich erwartet. Für einen gänzlich unwissenden Zuseher ist es natürlich eine Überraschung, wenn man zum ersten Mal die Fähigkeit des Hauptprotagonisten sieht. Aber da sich denke ich nur die Wenigsten eine Serie ansehen, ohne auch nur im Ansatz zu wissen, um was es geht hätte man das Erzähltempo doch vl eine Spur raufschrauben können.
Jedoch schafft es die Serie auch in den ersten Episoden, durch vereinzelte Aussagen und Szenen mein Interesse zu wecken. Man ahnt irgendwie schon, dass da noch einiges auf einem zukommen wird. Die Serie schafft es superb eine langsam aufkommende Bedrohung zu etablieren, auch in ihren leisen Szenen.
Die Charaktere schwanken von "höchstinteressant" über "langweilig" bis hin zu sogar unfreiwillig "komisch". Highlight ist mE sowieso der Priester. Ich war überrascht als ich feststellen musste, dass er selbst noch nicht wirklich zu wissen scheint, dass er das Werkzeug des Bösen ist. IMO glaubt er whs, zumindest bis jetzt noch, dass er wirklich ein Stellvertreter Gottes ist, auf die Erde gesandt um Gutes zu tun. Ich freue mich schon sehr auf seinen weiteren Werdegang und die Erkundung seiner Fähigkeiten. Der Schauspieler ist übrigens Top(was aber sowieso für den gesamten Cast gilt)
Der Held der Geschichte, der eigentlich gar keiner sein will, bleibt rein charakterlich aber etwas schwach. Ein bockiger Einzelgänger, der aber in Grunde ein guter Mensch ist: das ist mittlerweile auch nicht mehr als ein gängiges Klischee.
Er scheint jedoch eine ganz interessante Vergangenheit zu haben, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Trotzdem gelingt es mir eher selten, mich in ihn hineinzuversetzen. Von daher bleibt er überraschend distanziert. Aber gut möglich, dass dies sowieso die Absicht des Schöpfers der Serie ist.
Die Freaks des Carnivales bilden einerseits ein besonders interessantes Prunkstück der Serie(der blinde Traumleser, der Zwerg) andererseits wirken manche wie bereits erwähnt eher lächerlich. Ich musste z.Bsp. bei den Szenen, als die Wahrsagerin mit ihrer Mutter "redet" immer etwas lachen und wenn dann mal die anscheinend bewegungsunfähige Mutter vor lauter Wut telekinetisch die Karten durchwühlt oder ein Teller gegen die Wand haut, ist das für mich der Gipfel der unfreiwilligen Komik. Dadurch, dass man gewzungen ist auf Dialoge zu verzichten, wirkt halt alles irgendwie relativ plakativ und für den Zuseher zurechtgeschnitten. Dies ist aber ein sehr subjektiver Eindruck. Kann gut sein, dass viele diese Szenen im Gegensatz zu mir interessant gestaltet empfunden haben. Für mich hatte es irgendwie Sitcom Charakter:"mein Leben mit der gelähmten, telepathisch begabten Mutter".
Deswegen kann ich auch zwangsläufig mit der Tochter überhaupt nichts anfangen. Sie wirkt für mich einfahc nicht nach einer ernstzunehmenden Frau. Ich musste dabei immer an die Szene in Psycho denken, als der Mörder sich einbildet, er redet mit seiner Mutter. Naja.
Trotz allem wurde die Stimmung eines Carnivales mE sehr gut eingefangen. Die restlichen Charaktere sind sympathisch und weckten auf Anhieb mein Interesse. Auch die Sets sind wahrlich ein Augenschmaus. So etwas hochwertiges gab es mE in einer TV-Serie noch nie. Wo wir auch zum nächsten Punkt kommen: die Optik. Hier spielt Carnivale wirklich alles aus was es zu bieten hat. Eine authentischere Atmosphäre kann ich mir nicht vorstellen. Die Landschaftsaufnahmen, die Sets, die Kleidung, der Zeitgeist von damals: alles perfekt auf Zelluloid eingefangen. Ich fühlte mich jedesmal mitten in diesen Mikrokosmos hineinversetzt, sobald ich auf Play gedrückt hab. Dies, gemeinsam mit der interessanten Grundhandlung, ist IMO die eigentliche Stärke der Serie und auch der Grund, warum ich mich aufs weitersehen freue. Außerdem bin ich der Meinung, dass Carnivale extrem viel Potential hat, sobald erstmal die Figuren in ihren Positionen etabliert sind.
Von daher bin ich vorsichtig optimistisch, und hoffe dass die Serie weiterhin ihre Stärken gekonnt ausspielt und ihre Schwächen ausbügelt. Sobald ich mehr sagen kann, folgt ein weiteres Feedback.
So Far
Grüße aus Wien
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